Gefahrstoffaustritt
(Einsatz-Nr. 76)

ABC
Einsatzort Details

Misburg-Süd, Lohweg
Datum 18.11.2023
Alarmierungszeit 13:33 Uhr
Alarmierungsart DME
eingesetzte Kräfte

FF Anderten
BF Hannover
  • Feuer- und Rettungswache 1
    • Pressesprecher
    • AB-Tunnelrettung
    • ELW 3
  • Feuer- und Rettungswache 3
    • 3. Zug
    • GW-Mess
    • AB-Gefahrgut
    • AB-Atemschutz
    • AB-Dekon
  • Feuer- und Rettungswache 4
    • GW-FK
    • AB-Pulver
    • AB-Co2
  • Feuer- und Rettungswache 5
    • 5. Zug
    • GTLF 5
  • Führungsdienst
    • A-Dienst
    • Direktionsdienst
    • B-Dienst Ost
    • B-Dienst ABC
FF Badenstedt
  • MTW
FF Bemerode
  • GW-FüKom
FF Buchholz
  • MTW
FF Davenstedt
  • AB-Dekon Z
FF Limmer
  • GW-Dekon P
FF Linden
  • GW-Dekon P
  • GW-L 2
  • HLF 20
FF Misburg
  • GTLF
FF Wettbergen
  • MTW
  • LF 10/6
Polizeidirektion Hannover
    Bundespolizei
      Malteser Hilfsdienst
      • RTW MHD 1
      Deutsches Rotes Kreuz
      • NEF Lehrte

      Einsatzbericht

      Am Samstagnachmittag wurde der Regionsleitstelle Hannover ein Austritt eines Gefahrstoffes aus einem Kesselwagen eines Güterzuges gemeldet. Die Feuerwehr Hannover konnte einen weiteren Austritt und damit eine Ausbreitung verhindern. Verletzt wurde niemand.

      Gegen 13:20 Uhr ging die Meldung über den Gefahrstoffaustritt auf einer Bahnanlage im Lohweg in der Leitstelle ein, woraufhin umgehend ein Großaufgebot an Einsatzkräften und Fahrzeugen zur Einsatzstelle alarmiert wurde. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die Lage. Aus einer Verschraubung eines Flansches im unteren Bereich des Waggons tropfte Benzol, ein brennbarer, flüssiger Stoff. Umgehend wurde die Einsatzstelle durch die Einsatzleitung in Einsatzabschnitte aufgeteilt, Einsatzkräfte und Fahrzeuge zugeordnet und eine Streckensperrung der Gleise durch die Deutsche Bahn veranlasst. Um ein sicheres Vorgehen am Kesselwagen zu ermöglichen, wurden umfangreiche Maßnahmen eingeleitet. Hierzu zählen insbesondere die Sicherstellung des Brandschutzes, die Dekontamination der im Gefahrenbereich arbeitenden Einsatztrupps sowie die Erdung der Oberleitung. Folgend konnten mehrere Einsatztrupps mit Chemikalienschutzanzügen den Gefahrenbereich am Kesselwagen betreten und die Leckage abdichten.

      Einheiten der Fachgruppe Spüren und Messen nahmen im betroffenen Gebiet Proben, um eine eventuelle Ausbreitung des Gefahrstoffes frühzeitig feststellen zu können. Die Proben ergaben zu keinem Zeitpunkt einen Hinweis auf eine Gefährdung der Bevölkerung. Durch die aufwändigen Arbeiten und der ausgedehnten Einsatzstelle zog sich der Einsatz noch bis zum Abend.

      Zur Schadensursache können seitens der Feuerwehr Hannover keine Angaben gemacht werden. Im Anschluss des Einsatzes wurde die Einsatzstelle der Bundespolizei übergeben. Die Deutsche Bahn organisierte anschließend die Sicherung des Kesselwagens und entfernte diesen aus dem betroffenen Bereich.

      Berufs- und Freiwillige Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Bundespolizei waren mit etwa 100 Einsatzkräften und 40 Fahrzeugen im Einsatz für Hannover.

      (Pressemitteilung Feuerwehr Hannover)