Wassereinbruch Binnenschiff
Am Sonntagabend kam es auf dem Mittellandkanal im Bereich der Schleuse Anderten zu einem Wassereinbruch auf einem Binnenschiff.
Einsatzkräfte der Feuerwehr Hannover verhinderten eine mögliche Ausweitung des Schadens.
Gegen 18.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Hannover zu einer technischen Hilfeleistung gerufen.
Ein Binnenschiff das auf dem Mittellandkanal unterwegs war hatte vor der Schleuse Anderten an Land festgemacht und meldete einen Wassereinbruch im vorderen Bereich des Schiffes.
Der betroffene Maschinenraum stand beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits so hoch unter Wasser, dass ein Betreten nicht mehr möglich war.
Um den Wasserpegel zu stabilisieren bzw. im weiteren Verlauf abzusenken wurden umgehend drei Schmutzwasserpumpen mit einer Gesamtfördermenge von 4.600 Liter pro Minute eingesetzt.
Im Laufe des Einsatzes konnte das eingeströmte Wasser soweit abgepumpt werden, dass herbeigerufene Techniker der Reederei den entstandenen Schaden begutachten und beheben konnten.
Als Ursache für den Wassereinbruch wird derzeit von einem technischen Defekt ausgegangen.
Um eine Gefahr für die Umwelt auszuschließen wurde der Havarist, der mit 1.800 Tonnen Benzin beladen war, während des gesamten Einsatzes durch zwei Boote der Feuerwehr kontrolliert.
Die Feuerwehr Hannover war mit 54 Einsatzkräften und 16 Fahrzeugen vor Ort.
Gegen 03:00Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet und die Einsatzstelle wurde an den Schiffseigner übergeben.
(Pressemitteilung Feuerwehr Hannover)
Gefahrgutaustritt in Misburg
Am Samstagnachmittag wurde der Regionsleitstelle Hannover ein Austritt eines Gefahrstoffes aus einem Kesselwagen eines Güterzuges gemeldet. Die Feuerwehr Hannover konnte einen weiteren Austritt und damit eine Ausbreitung verhindern. Verletzt wurde niemand.
Gegen 13:20 Uhr ging die Meldung über den Gefahrstoffaustritt auf einer Bahnanlage im Lohweg in der Leitstelle ein, woraufhin umgehend ein Großaufgebot an Einsatzkräften und Fahrzeugen zur Einsatzstelle alarmiert wurde. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die Lage. Aus einer Verschraubung eines Flansches im unteren Bereich des Waggons tropfte Benzol, ein brennbarer, flüssiger Stoff. Umgehend wurde die Einsatzstelle durch die Einsatzleitung in Einsatzabschnitte aufgeteilt, Einsatzkräfte und Fahrzeuge zugeordnet und eine Streckensperrung der Gleise durch die Deutsche Bahn veranlasst. Um ein sicheres Vorgehen am Kesselwagen zu ermöglichen, wurden umfangreiche Maßnahmen eingeleitet. Hierzu zählen insbesondere die Sicherstellung des Brandschutzes, die Dekontamination der im Gefahrenbereich arbeitenden Einsatztrupps sowie die Erdung der Oberleitung. Folgend konnten mehrere Einsatztrupps mit Chemikalienschutzanzügen den Gefahrenbereich am Kesselwagen betreten und die Leckage abdichten.
Einheiten der Fachgruppe Spüren und Messen nahmen im betroffenen Gebiet Proben, um eine eventuelle Ausbreitung des Gefahrstoffes frühzeitig feststellen zu können. Die Proben ergaben zu keinem Zeitpunkt einen Hinweis auf eine Gefährdung der Bevölkerung. Durch die aufwändigen Arbeiten und der ausgedehnten Einsatzstelle zog sich der Einsatz noch bis zum Abend.
Zur Schadensursache können seitens der Feuerwehr Hannover keine Angaben gemacht werden. Im Anschluss des Einsatzes wurde die Einsatzstelle der Bundespolizei übergeben. Die Deutsche Bahn organisierte anschließend die Sicherung des Kesselwagens und entfernte diesen aus dem betroffenen Bereich.
Berufs- und Freiwillige Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Bundespolizei waren mit etwa 100 Einsatzkräften und 40 Fahrzeugen im Einsatz für Hannover.
(Pressemitteilung Feuerwehr Hannover)