VU Schwer PKW unter LKW
Technische Rettung > Verkehrsunfall
|
eingesetzte Kräfte
|
Einsatzbericht
Am frühen Samstagabend ereignete sich an der Autobahn 2 ein schwerer Verkehrsunfall, in dessen Folge ein Mensch ums Leben kam und drei weitere schwer verletzt wurden. Ein Pkw war auf einem Parkplatz mit einem Lkw kollidiert. Zwei Unfallopfer musste die Feuerwehr in einer aufwändigen Rettungsaktion aus ihrem Unfallwrack befreien.
Der Rastplatz Varrelheide (Nord) in Hannover-Lahe war am Samstagabend um 17:29 Uhr Schauplatz eines tragischen Verkehrsunfalls. Ein mit vier Personen besetzter und von der Autobahn auf den Rastplatz einbiegender VW Golf stieß mit hoher Geschwindigkeit mit einem dort abgestellten Lkw zusammen und wurde durch die Wucht des Aufpralls bis zur Mitte der Fahrgastzelle unter den Auflieger gepresst. Während die beiden Passagiere auf den Rücksitzen das Unfallfahrzeug eigenständig bzw. mit der Hilfe von Ersthelfern verlassen konnten, wurden die beiden Frontinsassen im Fahrzeugwrack eingeklemmt. Der Fahrer des Lastkraftwagens, welcher zum Zeitpunkt des Unfalls in seinem Fahrzeug ruhte, blieb beim Aufprall glücklicherweise unverletzt.
Aufgrund der Schwere des Unfalls, der hohen Anzahl an Verletzten und der Meldung, dass der Pkw zu brennen beginnen sollte, rückte ein Großaufgebot an Rettungskräften auf die Autobahn 2 in Fahrtrichtung Westen (Dortmund) aus. Darunter befanden sich, neben einem Löschzug der Berufsfeuerwehr und der Ortsfeuerwehr Misburg, auch der Rettungshubschrauber Christoph 4 sowie verschiedene Spezialfahrzeuge für die schwere Unfallrettung wie bspw. ein Feuerwehrkranwagen.
Beim Eintreffen der Rettungskräfte bestätigten sich die Meldungen größtenteils, wenngleich der Unfallwagen glücklicherweise nicht brannte. Zeitgleich zum Rettungsdienst, der sofort mit der Untersuchung und Behandlung der bereits befreiten Unfallinsassen begann, bereiteten die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Rettung der beiden eingeklemmten Insassen auf den Fahrer- und Beifahrersitzen vor. Die Rettungsarbeiten waren durchaus komplex. So musste zur Rettung der Beifahrerin der Sattelauflieger des Lkw erst angehoben werden. Anschließend zogen die Einsatzkräfte das Wrack mit einer Seilwinde unter dem Auflieger hervor, um auch den Fahrer retten zu können. Innerhalb kurzer Zeit gelang es anschließend, das Fahrzeug mit hydraulischen Rettungsgeräten aufzuschneiden und den Fahrer dem Rettungsdienst zu übergeben. Die Notärztin konnte jedoch tragischerweise nur noch seinen Tod feststellen. Die drei weiteren Unfallinsassen (zwei Frauen, ein Mann) erlitten schwere Verletzungen und kamen zur weiteren Behandlung in hannoversche Kliniken. Aufgrund der Landung des Rettungshubschraubers musste die BAB 2 in Fahrtrichtung Westen voll gesperrt werden, es kam zu nicht unwesentlichen Verkehrsbehinderungen.
Zur Unfallursache hat der Verkehrsunfalldienst der Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Zum konkreten Alter der Unfallbeteiligten und zur Schadenhöhe können noch keine Angaben gemacht werden. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 52 Einsatzkräften und 19 Fahrzeugen bis 18:45 Uhr vor Ort.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Hannover
Benjamin Pawlak
Telefon: 0511 912-1405
E-Mail:
https://www.feuerwehr-hannover.de