Kampfmittelbeseitigung MHH

Kampfmittelbeseitigung
Hilfeleistung
Einsatzort Details

MHH Karl-Wiechert-Allee
Datum 30.11.2024
Alarmierungszeit 06:30 Uhr
Alarmierungsart geplant / Dienst
eingesetzte Kräfte

Polizeidirektion Hannover
    FF Anderten
    BF Hannover
      FF Ahlem
        FF Badenstedt
          FF Bemerode
            FF Bornum
              FF Buchholz
                FF Davenstedt
                  FF Limmer
                    FF Linden
                      FF Kirchrode
                        FF Misburg
                          FF Ricklingen
                            FF Stöcken
                              FF Vinnhorst
                                FF Wettbergen
                                  FF Wülfel
                                    FF Wülferode
                                      Malteser Hilfsdienst
                                        Deutsches Rotes Kreuz
                                          Johanniter-Unfall-Hilfe
                                            Rettungsdienst KTG Hannover
                                              Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
                                                Üstra Betriebstechnik

                                                  Einsatzbericht

                                                  241130-Fünf-Zentner-Bombe.jpg

                                                  Der auf dem MHH-Neubaufeld im hannoverschen Stadtteil Groß-Buchholz identifizierte Kampfmittelverdachtspunkt hat sich bestätigt. Die amerikanische Fünf-Zentner-Bombe wurde an diesem Samstag erfolgreich unschädlich gemacht. Mehr als 700 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und Kampfmittelbeseitigungsdienst waren im Einsatz, um die Maßnahme erfolgreich umzusetzen.

                                                  Im Zuge von Sondierungsarbeiten auf dem Neubaugelände der Medizinischen Hochschule in Hannover Groß-Buchholz wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen (KBD) ein Kampfmittelverdachtspunkt identifiziert. Ein weiterer Verdachtspunkt konnte im Rahmen der erforderlichen Grundwasserabsenkung und weiterer technischer Sondierungen bereits im Vorfeld ausgeschlossen werden.

                                                  Die weitere Erkundung des zweiten Verdachtspunktes durch die Spezialisten des KBD war erst nach Herstellung eines Sicherheitsbereiches mit einem Radius von 1.000 Metern um den Verdachtspunkt möglich. Ab 08:00 Uhr waren rund 9.000 Menschen aus den Stadtteilen Groß-Buchholz, Heideviertel und Kleefeld aufgerufen, den Evakuierungsbereich zu verlassen.

                                                  Insgesamt suchten mehr als 216 Evakuierte die Betreuungsstelle in der Integrierten Gesamtschule Roderbruch auf. 209 pflegebedürftige Personen wurden in der Grundschule Lüneburger Damm betreut.

                                                  Um 11:58 Uhr meldeten die Räumkräfte Sicherheit im Evakuierungsgebiet und die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes konnten mit ihren Arbeiten beginnen. Der Verdachtspunkt bestätigte sich als amerikanische Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Beide Zünder konnten erfolgreich aus der Fliegerbombe entfernt werden und wurden vor Ort gesprengt.

                                                  Um 14:21 Uhr wurde der Sicherheitsbereich aufgehoben und alle von der Evakuierung betroffenen Menschen konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

                                                  Hannovers Feuerwehrdezernent Dr. Axel von der Ohe und der Leiter der Feuerwehr Christoph Bahlmann zeigten sich nach Abschluss der Kampfmittelbeseitigung sehr zufrieden mit dem Verlauf der Kampfmittelbeseitigungsmaßnahme. Erster Stadtrat von der Ohe betonte: "Mein Dank gilt allen beteiligten ehrenamtlichen und hauptberuflichen Einsatzkräften sowie den Mitarbeitenden der Medizinischen Hochschule Hannover, die die Maßnahme äußerst professionell vorbereitet und umgesetzt haben. Ganz besonders danke ich auch den von der Evakuierung betroffenen Einwohner*innen, die mit ihrem vorbildlichen Verhalten zum zügigen Gelingen beitrugen."

                                                  Christoph Bahlmann schloss sich dem Dank an die Einsatzkräfte und an die Bevölkerung an und sagte: "Wegen der besonderen Belange der Medizinischen Hochschule Hannover war diese Kampfmittelbeseitigungsmaßnahme insbesondere in der Einsatzplanung herausfordernd. Allen beteiligten Stellen haben hochprofessionell zusammengewirkt. Dafür herzlichen Dank. Auch danke ich den evakuierten Menschen für Ihr Verständnis, Ihre Geduld und für Ihre Unterstützung."

                                                  Vom Beginn des Einsatzes bis zum Abschluss der Maßnahmen war ein Großteil der Einsatzkräfte mehr als acht Stunden im Einsatz. Eingesetzt waren insgesamt 764 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Polizei und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen.

                                                  Beim Bürgertelefon gingen seit Montag, den 25.11.2024, 628 Anrufe ein, davon 230 am heutigen Tag.

                                                  Rückfragen bitte an:

                                                  Feuerwehr Hannover
                                                  Mirko Weber
                                                  Telefon: 05119121405
                                                  E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
                                                  https://www.feuerwehr-hannover.de

                                                  Neuigkeiten

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